Foto: OÖ Eishockeyakademie
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Eisiger Aufstieg: Wie die Eishockeyakademie Talente formt und fördert

Die Eishockeyakademie OÖ ist eine Einrichtung, die sich der Förderung junger Eishockeytalente in Oberösterreich verschrieben hat. Im Gespräch mit Christian Ladberg, dem Präsidenten, und Florian Hajek, dem Sportlichen Leiter der Akademie, wollten wir von schon genial mehr über die Hintergründe der Gründung, die Ziele und Visionen, die Zusammenarbeit mit lokalen Eishockeyvereinen und die Herausforderungen sowie Chancen des Eishockeysports in Österreich, insbesondere in Oberösterreich, erfahren.

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schon genial: Wie kam es zur Gründung der Eishockeyakademie OÖ?
Christian Ladberg (Präsident): Der OÖEHV hat bereits 2010 gemeinsam mit dem Land Oberösterreich das Schulprojekt „Talente Zentrum Eishockey“ gestartet. Nachdem sich das Schulprojekt sehr gut entwickelt hat, ist der Wunsch, dies mit einer Akademie zu kombinieren immer größer geworden. Wir haben großes Potential in der Gründung einer Akademie gesehen, da Eishockey mittlerweile nach Fußball die zweitgrößte Mannschaftssportart in Oberösterreich ist. Im August 2020 wurde dann schließlich mit der Mission, junge Eishockey-Talente zu fördern, die Eishockeyakademie gegründet.

schon genial: Welche Ziele und Visionen verfolgt die Akademie in Bezug auf die Entwicklung von Eishockeyspielern und Spielerinnen?
Florian Hajek (Sportlicher Leiter): Die Vision ist, die Eishockey Akademie OÖ, neben der Akademie Liefering als DIE Ausbildungsstädte für jugendliche Eishockeyspieler in Österreich zu etablieren. Talentierten und arbeitswilligen Nachwuchssportlern soll hier bei uns das bestmögliche Umfeld geboten werden, um den Weg in den Profisport beschreiten zu können, ohne dabei ihre Schulausbildung vernachlässigen zu müssen.

schon genial: Wie gestaltet sich ein üblicher Tag an der Akademie?
Christian Ladberg (Präsident): Die Tagesroutine der Akademiespieler:innen ist äußerst straff und anspruchsvoll. An drei Tagen pro Woche beginnt das Training bereits um 7 Uhr, noch vor dem Schulbeginn. Zusätzlich dazu gibt es tägliches Training auf dem Eis und im Fitnessbereich am Nachmittag. Die Spieltage führen die Spieler:innen an Wochenenden sogar bis nach Ungarn, um sich auf den Übergang zum Profibetrieb vorzubereiten.

schon genial: Welche Schritte sind erforderlich, um sich zu bewerben?
Christian Ladberg (Präsident): Jährlich findet ein Auswahlverfahren statt, bei dem die Bewerber:innen nicht nur die üblichen Unterlagen einreichen, sondern auch ein persönliches Vorstellungsvideo und ein Motivationsschreiben verfassen müssen. In diesem Schreiben wird erläutert, warum die Jugendlichen Eishockey spielen möchten und welche Ziele und Träume sie verfolgen. Es ist wichtig zu betonen, dass sowohl Jungen als auch Mädchen die Möglichkeit haben, sich für die Eishockey Akademie zu bewerben. Die Aufnahme erfolgt nach den Semesterferien. Weitere Informationen zur Bewerbung und das entsprechende Bewerbungsformular sind auf unserer Website verfügbar.

schon genial: Welche Rolle spielt die Eishockeyakademie OÖ in der Förderung des Eishockeysports in Oberösterreich und darüber hinaus und wie arbeitet die Akademie mit lokalen Eishockeyvereinen zusammen, um talentierte Spieler und Spielerinnen zu identifizieren und zu unterstützen?
Florian Hajek (Sportlicher Leiter): Der Kernbereich der Eishockey Akademie OÖ liegt im Bereich U17-U20. Unsere Aufgabe besteht darin, die begabtesten und motiviertesten Talente der oberösterreichischen Nachwuchsvereine zu finden und ihnen durch ein professionelles Trainerteam und Trainingsumfeld zu ermöglichen, ihr Potential voll auszuschöpfen. Dafür arbeiten wir in enger Kooperation mit den oberösterreichischen Nachwuchsligavereinen, sowie den Steelwings Linz und den Black Wings Linz zusammen. Dies soll unseren Sportlern nicht nur ein durchgängiges Entwicklungsprogramm, sondern vor allem ein klares Ziel und eine gute Einstiegsmöglichkeit ins Profihockey geben.

schon genial: Welche Herausforderungen und Chancen sehen Sie in der Entwicklung des Eishockeysports in Österreich und speziell in Oberösterreich?
Florian Hajek (Sportlicher Leiter): Die Herausforderungen sind ähnlich wie bei allen Sportarten. Durch das große Freizeitangebot ist es äußerst schwierig, genügend Kinder - und vor allem auch Kinder mit der nötigen Begeisterung für unsere Sportart – zu gewinnen. Selbstverständlich merken wir auch die Auswirkungen der Pandemie, sehen diese jedoch auch als große Chance. Durch gute Arbeit in der Rekrutierung und im Anfängerbereich ist es möglich, eine Umverteilung der Talente hin zu unserer Sportart zu erzielen. Eine weitere Herausforderung für das Eishockey in Österreich ist die Hallenthematik. Es gibt flächendeckend nicht genügend Hallen. Die Freieisflächen, die zum Teil in kleineren Städten betrieben werden, lassen aufgrund ihres kurzen Nutzungszeitraums keinen optimalen Trainingsbetrieb zu. Daher zentralisiert sich das Nachwuchseishockey leider zu früh auf einige wenige Standorte, wodurch so manche Talente aus rein geographischen Gründen leider auf der Strecke bleiben.

schon genial: Wie finanziert sich die Akademie?
Christian Ladberg (Präsident): Gründer und wirtschaftlicher Eigentümer ist der OÖ-Eishockeyverband. Die Akademie verwaltet sich als eigenständiger Verein und finanziert sich mit der Unterstützung des Landes OÖ und renommierter Wirtschaftspartner, wie zum Beispiel einem unserem Premiumpartner LINZ AG und LIWEST.

schon genial: Gibt es schon Spieler, die es aus der Akademie in die Ice-League geschafft haben?
Florian Hajek (Sportlicher Leiter): Ja Patrick Söllinger (D) hat letzte Saison in der ICEHL gefeiert und insgesamt 22 Spiele absolviert. Benedikt Oschgan (GK) und Raffael Aigner (F) kamen diese Saison bei einem Vorbereitungsspiel zum Einsatz. Außerdem trainiert auch Martin Reder (GK) regelmäßig mit den Black Wings.

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Schön, dass es so viel Positives gibt. Danke:
liwest
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