Zahlreiche Flüsse und Bäche traten über die Ufer und verursachten großflächige Überschwemmungen. Wohnhäuser, Betriebsanlagen, landwirtschaftliche Flächen sowie Straßen und Brücken aber auch Infrastruktureinrichtungen wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Überflutete Keller, zerstörte Straßen und beschädigte Gebäude zählen zu den häufigsten Schäden, die die betroffenen Gemeinden zu bewältigen haben. In vielen Gebieten mussten Dämme gesichert und Evakuierungen durchgeführt werden, um Menschenleben zu schützen.
Das Ausmaß der Schäden geht in die Millionenhöhe, wobei insbesondere die Landwirtschaft und der Tourismus erheblich betroffen sind. Es wird erwartet, dass die Aufräumarbeiten noch Wochen dauern werden. Die österreichischen Feuerwehren – 99% der Feuerwehrkräfte in Österreich engagieren sich ehrenamtlich!! - und unzählige freiwillige Helfer sind nach wie vor im Einsatz, um die Folgen der Katastrophe zu bewältigen.
Alleine in Oberösterreich waren 420 von insgesamt 906 Feuerwehren im Einsatz. Rund 16.700 meist ehrenamtliche Feuerwehrkräfte haben dabei in 1.830 Einsätzen beeindruckende 36.500 Arbeitsstunden geleistet. Die Aufgaben reichten von Sicherungsmaßnahmen über das Auspumpen von Gebäuden, das Schaufeln von Schlamm bis hin zum Füllen von Sandsäcken und umfangreichen Aufräumarbeiten. Diese Unwettereinsätze zählen zu den größten Herausforderungen der letzten zehn Jahre. Parallel dazu liefen weiterhin alltägliche Aufgaben wie die Brandbekämpfung, die Aufarbeitung von Verkehrsunfällen und die Rettung von Personen. Koordiniert wurden die Einsätze durch den Einsatzstab und die Landeswarnzentrale des Landes-Feuerwehrkommandos.
Das flächendeckende Netz der 906 Feuerwehren in Oberösterreich mit insgesamt 95.000 Mitgliedern hat sich erneut als unverzichtbar erwiesen. Die Investitionen der letzten Jahre in den Katastrophenschutz und moderne Ausrüstungen haben in dieser Ausnahmesituation große Wirkung gezeigt. Zudem trug die gute Zusammenarbeit mit der Wirtschaft bei, da viele Unternehmer Feuerwehrmitglieder für den Einsatz freistellten.
Feuerwehrpräsident Robert Mayer lobte die herausragende Leistung der Feuerwehrkräfte:
„Es ist beeindruckend, was unsere Kameradinnen und Kameraden in den letzten Tagen geleistet haben. Ein großes Dankeschön an alle. Ebenso bedanke ich mich für die große Wertschätzung und Dankbarkeit aus der Bevölkerung – das ist der Lohn für die unermüdlichen Einsätze unserer ehrenamtlichen Helfer.“
Die Feuerwehr bleibt auch in den kommenden Tagen einsatzbereit. Bereits zu Beginn der Woche wurden sechs Katastrophenschutzzüge mit 250 Kräften und 45 Fahrzeugen aus Oberösterreich nach Niederösterreich entsandt, um dort im stark betroffenen Gebiet zu helfen. Die Bereitschaft, auch weiterhin Kräfte dorthin zu entsenden, bleibt ungebrochen.
#schongenial bedankt sich bei den österreichischen Feuerwehren, die Österreich vor einer noch größeren Katastrophe bewahrt haben.