Besonders die Hochwasserereignisse im September forderten die Einsatzkräfte stark und trugen zu den insgesamt 686.266 Einsatzstunden im direkten Einsatzgeschehen bei.
Feuerwehrpräsident Robert Mayer bringt es auf den Punkt:
„Die beeindruckenden 63.117 Einsätze im Jahr 2024 zeigen einmal mehr, dass unsere Feuerwehren rund um die Uhr für die Sicherheit der Menschen in Oberösterreich im Einsatz sind. Mit mehr als 7,73 Millionen ehrenamtlich geleisteten Stunden beweisen unsere Mitglieder außergewöhnliches Engagement – ob bei Bränden, technischen Einsätzen oder in der Katastrophenhilfe. Diese Leistungsbilanz ist ein starkes Zeichen für Zusammenhalt, Professionalität und gelebte Kameradschaft, die unser Feuerwehrwesen auszeichnen!“
Investitionen in die Zukunft
Das Land Oberösterreich unterstützt die Feuerwehren gezielt: 70 neue Fahrzeuge im Wert von 18 Mio. Euro wurden angeschafft, und der C-Führerschein wird weiterhin gefördert, um die Einsatzfähigkeit zu sichern. Auch das innovative Bohrlöschgerät DRILL-X, das Brände gezielt bekämpft, wurde eingeführt und wird bis 2025 flächendeckend ausgerollt.
Digitalisierung und moderne Technik im Fokus
Mit der Einführung des AT-Alert Warnsystems und eines modernen Einsatzleitsystems (ELS) wird die Kommunikation und Koordination weiter verbessert. Ein weiteres zukunftsweisendes Projekt ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in Drohnentechnologien, um Waldbrände frühzeitig zu erkennen und effizienter zu bekämpfen.
Frauenanteil steigt – Nachwuchsarbeit erfolgreich
Ein besonderes Highlight ist die Verdopplung des Frauenanteils in den letzten zehn Jahren: Über 10.000 Frauen und Mädchen sind inzwischen in den oberösterreichischen Feuerwehren aktiv, fünf davon sogar als Feuerwehrkommandantinnen. Die Feuerwehrjugend wächst weiter, mit einem Plus von 562 Jugendlichen im Vergleich zum Vorjahr – ein wichtiges Zeichen für die Zukunftssicherung des Feuerwehrwesens.
Herausforderungen durch den Klimawandel
Die Hochwassereinsätze 2024 verdeutlichen, dass Extremwetterereignisse häufiger und intensiver werden. Rund 16.700 Feuerwehrkräfte waren im September im Dauereinsatz, um 1.830 Einsätze mit 36.500 Arbeitsstunden zu bewältigen. Die gute Zusammenarbeit mit Gemeinden und Unternehmen, die Feuerwehrmitglieder freistellen, war hier entscheidend.
Die Feuerwehr bleibt Rückgrat der Sicherheit
Die Feuerwehr in Oberösterreich ist ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheitsstruktur. Moderne Technik, gezielte Ausbildung und die unermüdliche Einsatzbereitschaft der freiwilligen Helfer garantieren auch in Zukunft eine schlagkräftige Feuerwehr.
„Feuerwehr ist mehr als Einsatz und Technik – es ist eine Lebenseinstellung“,
betont Feuerwehrpräsident Robert Mayer.