Ein Höhepunkt des Festivals stellt sicher die Prämierung besonders interessanter Projekte in unterschiedlichen Kategorien dar. Dabei stammen die tausenden eingereichten Arbeiten aus aller Welt.
Es besteht weitgehend Konsens, wenn man behauptet, dass wir vor noch nie dagewesenen Veränderungen stehen. Klima, Umwelt, Globalisierung, Migration, Digitalisierung oder Künstliche Intelligenz sind wohl die brennendsten Themen unserer Zeit. Aufgaben, deren Lösung ein Höchstmaß an Kreativität erfordern. Die uns zwingen, so manches vollkommen anders, neu zu denken, um tragfähige Lösungen zu finden. Gerade Kunst kann uns dabei helfen.
Die Symbiose, das Zusammenspiel von Kunst – Technologie und Gesellschaft sind seit jeher die Ingredienzien dieses einzigartigen Festivalformats, das alljährlich unter einem besonderen Motto steht. „HOPE“ ist das Thema des Ars Electronica Festivals 2024.
Soll dies etwa bedeuten, es bleibt uns nur mehr die Hoffnung, dass es nicht so schlimm wird, wie manche befürchten, ist damit eine Art von Optimismus gemeint, dass schon alles gut werden wird, ohne menschlichen Zutuns, oder soll mit „HOPE“ vielmehr die Zuversicht signalisiert werden, die zum Ausdruck bringt, wir haben die Zeichen der Zeit erkannt, wir werden Lösungen für die vor uns liegenden Herausforderungen suchen und finden?
Selbst Kunstinteressierten ist die volle Tragweite dieser Veranstaltung, der internationale Vernetzungsgrad des AEC mit renommierten Universitäten und Kultureinrichtungen auf der ganzen Welt (noch) nicht in vollem Umfang bewusst. Das Ars Electronica Festival ist weltweit das größte seiner Art, es ist ein Schmelztiegel an Ideen, ein Treffen hochkreativer Menschen, die auch nach dem Festival in Beziehung bleiben, um sich auszutauschen und Innovation voranzutreiben. Die Bedeutung dieser Veranstaltung für die Gesellschaft lassen sich nur ansatzweise erahnen, sie gibt auf alle Fälle Hoffnung.
Wie sagt schon Georg Christoph Lichtenberg, Physiker im 18. Jahrhundert, er weiß nicht, ob es besser wird, wenn wir es anders machen, eines weiß er jedoch gewiss, wenn wir es nicht anders machen, kann es nicht besser werden.
Gerade Kunst verändert den Blickwickel, sprengt Grenzen im Kopf und Künstler:innen nehmen mit ihren Geschichten und ihrem Blick auf die Welt sehr oft die Zukunft voraus. Wer hätte Ende der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts gedacht, dass ein selbstfahrendes Auto einmal Realität werden wird. 1968 waren es die Künstler:innen der Walt Disney Studios, die mit Herby, einem perlweißen VW Käfer einen Hauptdarsteller in einem Film erschaffen haben. Ein Auto mit einem eigenen Willen, das mit Höchstgeschwindigkeit Kontrahenten jagt und sich durch Hilfsbereitschaft und Warmherzigkeit auszeichnet. So manches wurde (schon) Realität. Wer hätte das gedacht?
Hope, die Motivation, gemeinsam auf die Probleme zu schauen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Dabei Ungewohntes, Außergewöhnliches, vielleicht gar ein wenig verrückt Anmutendes vorurteilsfrei wirken lassen, ohne zu urteilen, beurteilen oder gar zu verurteilen. Darin liegen die Chancen, Lösungen, die Schlüssel für die vor uns liegenden Aufgaben zu finden. Vom 4.-8. September ist es wieder so weit, wenn sich die Kreativen der Welt aus Kunst, Technologie und Gesellschaft ein Stelldichein in Linz geben.
Holen Sie sich einen Gusto. Hören Sie hinein in die Pressekonferenz, nutzen Sie das unglaublich umfangreiche Programm, zusammengestellt von einem hochengagierten AEC Team. Reservieren Sie sich den 4. bis 8. September 2024, tauchen Sie in eine Welt ein, die den Horizont verschiebt. Mitten in Linz.
#schongenial - Wir machen Positives sichtbar – wir machen Positives bewusst! schon genial!