Dabei orientiert sich das Unternehmen an internationalen Standards wie der EU-Biodiversitätsstrategie 2030, den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (insbesondere SDG-Goal 15 „Leben an Land“) und dem Übereinkommen über die biologische Vielfalt (CBD).
Im Zentrum der Biodiversitätsstrategie von VERBUND steht dabei die vierstufige Mitigationshierachie:
- Vermeidung
- Minimierung
- Wiederherstellung
- Kompensation.
Diese Hierarchie dient als Leitfaden, um negative Auswirkungen auf die biologische Vielfalt systematisch zu reduzieren. Die vollständige Biodiversitätsstrategie von VERBUND kann unter folgendem Link nachgelesen werden: VERBUND Biodiversitätsstrategie (PDF).
Vermeidung: Auswirkungen von vornherein vermeiden
Bereits in der Planungsphase analysiert VERBUND potenzielle Auswirkungen auf empfindliche Ökosysteme, um Störungen oder Zerstörungen von Lebensräumen zu vermeiden. Dies erfolgt beispielsweise durch die Standortwahl bei Bauprojekten: Flächen mit empfindlichen Ökosystemen – wie Brutgebiete oder Migrationsrouten – werden aktiv gemieden. Ebenso wird im Anlagenbetrieb darauf geachtet, negative Auswirkungen auf die Umwelt soweit als möglich zu vermeiden.
Minimierung: nicht vermeidbare Auswirkungen gezielt reduzieren
Wenn negative Auswirkungen nicht vollständig vermieden werden können, ergreift VERBUND Maßnahmen zur Begrenzung von Dauer, Intensität oder Umfang der Auswirkungen. Ein konkretes Beispiel ist die Umsiedlung geschützter Pflanzenarten vor dem Beginn von Bauarbeiten. Auch werden Bauzeiten so angepasst, dass sensible Zeiten wie die Brut- oder Laichsaison nicht gestört werden.
Wiederherstellung: gezielt Maßnahmen setzen
Beeinträchtigte Ökosysteme werden durch gezielte Maßnahmen revitalisiert. Dies erfolgt unter anderem durch den Bau von Fischwanderhilfen oder den Rückbau von Anlagen.
Kompensation: Ausgleich schaffen für unvermeidbare negative Auswirkungen
Verbleibende, unvermeidbare negative Auswirkungen auf die Biodiversität werden durch gezielte Maßnahmen ausgeglichen. VERBUND beteiligt sich etwa an großflächigen Renaturierungsprojekten wie dem „LIFE Riverscape Lower Inn“ oder dem „LIFE Blue Belt Danube-Inn“, bei denen neue Lebensräume für bedrohte Arten entstehen und Flusslandschaften naturnah entwickelt werden.
Durch diese systematische und praxisnahe Umsetzung unterstreicht VERBUND sein Engagement für eine nachhaltige Energiewirtschaft im Einklang mit dem Schutz, Erhalt und der Förderung der biologischen Vielfalt. #schongenial, wenn so Unternehmen engagiert einen aktiven Beitrag zum Erhalt der Natur für zukünftige Generationen leisten.