Im Salzburger Uniklinikum gibt es eine neue Therapie für Patient:innen, deren Bauspeicheldrüse komplett oder teilweise entfernt wurde– die sogenannte Inselzell-Transplantation. Sie soll vor der Entwicklung eines „postoperativen“ Diabetes bewahren und so das Leben von Patient:innen erleichtern.
Diabetes Typ 3 als Folge
Patient:innen, deren Bauspeicheldrüse komplett entfernt wurde, entwickeln immer Diabetes Typ 3 als „postoperative Zuckerkrankheit“. Bei einer Teilentfernung „trifft“ es jede:n Zweite:n. Die Folge: Patient:innen mussten ihren Blutzuckerspiegel überwachen und bei Bedarf Insulin spritzen.
Inselzellen als Lösung
Im Rahmen der neuen Inselzell-Transplantation werden Inselzellen – das sind jene Teile der Bauchspeicheldrüse, die das Insulin bilden – nach der Operation entnommen und zur Aufbereitung in ein Labor geschickt. Danach implantiere man die Zellen wieder in die Vene, die nährstoffhaltiges Blut zur Leber leitet, erklärt Klaus Emmanuel, Vorstand der Salzburger Uniklinik für Chirurgie. So ließe sich die Entwicklung von Diabetes Typ 3 verhindern. Bisher sei das Uniklinikum laut Eigenaussage das einzige österreichische Spital, das die Entnahme dieser Inselzellen durchführt.
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Quelle: red, salzburg.ORF.at