Der Mariendom, das Wahrzeichen von Linz prägt das Stadtbild wie kaum ein anderes Gebäude und zählt zu den bedeutendsten Kirchenbauten der Neugotik des 19. Jahrhunderts. Flächenmäßig ist der Dom die größte Kirche Österreichs, allerdings musste sein Turm aufgrund einer kaiserlichen Verordnung um rund zwei Meter niedriger als der des Stephansdoms in Wien gebaut werden.
Der Mariendom bietet in seinem weitläufigen Inneren Platz für 20.000 Besucher:innen und ist nicht nur ein Ort des Glaubens und persönlichen Erlebens, sondern als Wahrzeichen Oberösterreichs auch eine Schnittstelle zwischen Kirche, Gesellschaft und Kultur.
Von der Grundsteinlegung zur Weihe
Am 1. Mai 1862 erfolgte die Grundsteinlegung des Mariendomes. Nach insgesamt 62 Jahren Bauzeit wurde die Kirche am 29. April 1924 feierlich geweiht. Das Projekt des Linzer Dombaus war zu seiner Zeit das größte Europas und sowohl technisch als auch logistisch eine wahre Meisterleistung. Beeindruckend ist auch, dass der Bau ausschließlich aus vom Dombauverein gesammelten Spenden finanziert wurde. Seit 2018 setzt sich die Initiative „Pro Mariendom“ für die notwendige Sanierung des Doms mit dem Ziel ein, das Bauwerk als kulturelles Erbe für künftige Generationen zu sichern.
Neues Willkommenscenter
Neben einem reichhaltigen Angebot an unterschiedlichen Veranstaltungen, die anlässlich des 100-jährigen Jubiläums das ganze Jahr über stattfinden werden, erhält der Dom auch einen besondere Erweiterung: Das bisherige Domcenter wird weitergedacht und am Domplatz als Willkommens-, Kommunikations- und Begegnungsraum konzeptioniert. Dieser soll Raum für das Domcenter bieten, welches als Informationsdrehscheibe des Mariendoms eine wichtige Anlaufstelle für Besucher:innen darstellt, aber auch als Treffpunkt für Domführungen, Kartenverkaufsstelle und als Empfangsbereich für Veranstaltungen im Dom und am Domplatz dienen. Der neue Raum verknüpft den Stadt- und Kirchenraum und soll zum Ort der Begegnung werden. Die geplante Eröffnung soll am Festwochenende „100 Jahre Mariendom“ von 26. bis 28. April 2024 stattfinden.
schon genial, mit wieviel Engagement Kulturgut in die nächsten Generationen getragen wird!
Quelle: Diözese Linz