Rotary LKW für Ukraine Hilfe mit Präsident
Felix Spitzer, unermüdlicher Motor der Ukraine Hilfe | Foto: ©Rotary Club Gmunden

Gemeinsam für Menschlichkeit: Rotary-Hilfe für die Ukraine

Rotary, Distrikt 1920, Urkaine Hilfe, Rotary Jugendcamp

Ein Krieg beginnt – und die Freundschaft wird aktiv.

Der 24. Februar 2022 markierte einen tiefen Einschnitt für Europa. Der Angriff auf die Ukraine erschütterte nicht nur politische Ordnungen – er traf Menschen ins Herz. Im Rotary Distrikt 1920 blieb es jedoch nicht bei Betroffenheit. Innerhalb weniger Tage formierte sich eine engagierte Taskforce, die bis heute aktiv ist.

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Gruppenfoto mit urkrainischen Kindern und Jugendlichen
Foto: ©Rotary Club Gmunden

Seither koordiniert sie Hilfsaktionen, bündelt Kräfte, organisiert Transporte – und vor allem: hält den direkten, freundschaftlichen Kontakt zu unseren rotarischen Partnerinnen und Partnern in der Ukraine aufrecht.

„Innerhalb weniger Tage nach Kriegsausbruch haben wir im Distrikt 1920 eine funktionierende Struktur aufgebaut. Was folgte, war nicht Chaos, sondern gelebte Solidarität und rotarische Entschlossenheit“, erinnert sich Felix Spitzer, UA-Hilfe-Koordinator und treibende Kraft hinter der Hilfsbewegung.

Denn Rotary ist mehr als ein weltweites Netzwerk. Es ist eine Wertegemeinschaft, getragen von Mitgefühl, Tatkraft und dem tiefen Willen, Verantwortung zu übernehmen. Und in dieser Zeit der Not wurde dieser Geist stärker denn je spürbar – ganz im Sinne unseres Mottos: Service above Self.

Koordination, Tatkraft und Herz

Was mit spontanen Zoom-Meetings begann, entwickelte sich binnen kürzester Zeit zu einem professionellen Hilfssystem. In Vöcklabruck entstand ein „Hub of Help“, der als logistische Drehscheibe für gesammelte Sachspenden diente. Dank unserer rotarischen Verbindungen konnten sichere Transportwege erschlossen und Hilfslieferungen direkt in die Ukraine organisiert werden.

Die Strategie war dabei klar und wirkungsvoll: humanitäre Hilfe auf drei Säulen – bedarfsgerechte Mittelbeschaffung, effiziente Logistik und direkte Unterstützung vor Ort. So wurde Hilfe dorthin gebracht, wo sie wirklich gebraucht wurde. Ohne Umwege. Ohne Verlust. Mit dem klaren Fokus auf Menschlichkeit – und mit dem rotarischen Leitgedanken als täglichem Antrieb: Service above Self.

Jugendcamps – Orte des Friedens inmitten des Schreckens

Ein besonders bewegendes Zeichen dieser Hilfe sind die Rotary Jugendcamps, die 2022 ins Leben gerufen wurden – getragen von der Vision vieler Clubs. Im Jahr 2025 wird dieses Herzensprojekt bereits zum dritten Mal durchgeführt.

„Für über 100 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine wurden diese Camps zu Orten des Friedens – fernab von Krieg und Unsicherheit. Mit Sport, Spiel, Kreativität und liebevoller Betreuung konnten wir ihnen ein Stück Kindheit zurückgeben. Viele der dort entstandenen Freundschaften bestehen bis heute“, erzählt Felix Spitzer, der Motor der Ukraine Hilfe!

Diese Camps sind ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Rotary nicht nur hilft, sondern echte Hoffnung schenkt – nachhaltig und tief berührend.

Zahlen, die Geschichten erzählen

Hinter den vielen Maßnahmen stehen beeindruckende Zahlen – und doch sind es in Wahrheit Geschichten von Mut, Mitgefühl und Tatkraft:

  • Fast 30 LKWs mit medizinischem Material, Lebensmitteln, Hygienegütern
  • Über 650.000 Euro an Geldspenden
  • Gesamthilfsvolumen rund 2 Millionen Euro, inklusive Sachspenden

Ob Rettungsfahrzeuge, Notstromaggregate, Medikamente oder Wohnraum für Geflüchtete – all das wurde durch das engagierte Zusammenspiel von Clubs, Einzelpersonen und Förderern möglich gemacht. Jeder Beitrag war ein Stück Hoffnung. Jeder Euro bedeutete Leben, Wärme, Sicherheit.

Die Zukunft gestalten – mit Hoffnung und Verantwortung

Die erste Etappe war ein Sprint. Doch was vor uns liegt, ist ein Marathon. Der Wiederaufbau in der Ukraine, die Begleitung von Geflüchteten, die Integration, die Förderung von Friedensprojekten – all das fordert Ausdauer, Weitblick und rotarische Entschlossenheit.

Rotary wird diesen Weg weitergehen: mit neuen Projekten, mit vertiefter Jugendarbeit, mit gezielter Integration ukrainischer Freundinnen und Freunde in unsere Clubs. Denn wer Hoffnung schenkt, übernimmt Verantwortung – für heute, morgen und übermorgen.

Rotarische Freundschaft – das tragende Fundament

Was am Ende bleibt, geht weit über Hilfsgüter und Zahlen hinaus. Es ist die rotarische Freundschaft, die dieses außergewöhnliche Engagement getragen hat. Sie hat Brücken gebaut, wo andere Grenzen sahen. Sie hat verbunden, gestützt, bewegt – und Trost gespendet.

Unsere Ukraine-Hilfe ist mehr als ein Zeichen der Solidarität. Sie ist Ausdruck eines rotarischen Selbstverständnisses, sagt Felix Spitzer: Jeder Mensch zählt. Jede Handlung wirkt. Jeder Funke Hoffnung verändert die Welt. Und sie ist lebendiger Ausdruck unseres Mottos: Service above Self – selbstloses Dienen als Haltung und Auftrag.

Ukrainische Kinder auf Rotary Jugendcamp beim Malen
Foto: ©Rotary Club Gmunden
Dieser Beitrag fördert die UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs): Schön, dass es so viel Positives gibt. Danke:
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