Frau liegt im Bett und schläft
Foto: Vladislav Muslakov / Unsplash
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Künstliche Intelligenz jetzt auch im Schlafzimmer

KI für Schlafverhaltensstörung

Forscher:innen der MedUni Innsbruck entwickelten ein KI-basiertes Diagnoseinstrument für Schlafverhaltensstörung

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Bei Menschen mit einer Schlafverhaltensstörung kann es vorkommen, dass sie ihre Träume im unbewussten Zustand körperlich ausleben. Diese als „Isolated REM Sleep Behaviour Disorder“ (iRBD) bezeichnete Krankheit kann ein Vorbote für neurodegenerative Erkrankungen des Nervensystems wie Parkinson oder Lewy-Körperchen-Demenz sein. Eine frühzeitige Erkennung ist wichtig, da sie dabei helfen kann, die Symptome von iRBD medikamentös zu behandeln sowie neurodegenerative Prozesse mit neu entwickelten Medikamenten zu verlangsamen.

Forschungsprojekt feiert Erfolge in Diagnose

Forscher:innen der MedUni Innsbruck haben zusammen mit Expert:innen vom Austrian Institute of Technology (AIT) im Rahmen eines vom FWF geförderten Projekts nun ein zuverlässiges, auf KI basierendes Diagnoseinstrument für die als „Isolated REM Sleep BehaviourDisorder“ (iRBD) bezeichnete Krankheit entwickelt. Dieses Diagnosewerkzeugkombiniert eine spezielle Kamera, die auch in Videospielkonsolen verwendet wird, mit KI, um spezifische Bewegungsmuster von iRBD zu erkennen.

Schlaflabor für zu Hause

Das Team plant nun im Rahmen eines EU-Projekts, das System weiter zu verbessern und zu verkleinern, damit es für weitreichende Vorsorgeuntersuchungen als „automatisiertes Schlaflabor für zu Hause“ genutzt werden kann. Bisher konnten Schlafstörungen wie iRBD nur in personal- und zeitaufwendigen Untersuchungen an Schlafzentren zuverlässig diagnostiziert werden.

 

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