Im Rahmen eines Forschungsprojekts untersucht das Kinderherz Zentrum des KUK in Kooperation mit dem Institut für Biomechanik am Imperial College in London, wie der Einsatz von künstlicher Intelligenz Mediziner:innen in der Diagnosestellung unterstützen und damit Behandlungsprognosen und die Lebenserwartung verbessern kann.
Künstliche Intelligenz in der Kinderkardiologie
Im Detail geht es dabei um Föten mit hochgradiger Einengung der Aortenklappe. Bei diesen ist die linke Herzkammer meist bereits erheblich geschädigt, erweitert und vernarbt. Bei manchen Patientinnen bzw. Patienten kann diese Einengung im Rahmen eines pränatalen Herzeingriffs allerdings erfolgreich behandelt werden und die linke Herzkammer sich teilweise oder sogar vollständig erholen.
Digitale Kopie einer Herzkammer
Der Einsatz der KI ermöglicht es nun, eine digitale Kopie der betroffenen Herzkammer zu erzeugen, anhand derer simuliert werden kann, wie diese auf unterschiedliche Interventionen reagiert. Das sollen Mediziner:innen in folgenden Fragen bei der Entscheidungsfindung unterstützen:
- Welche Patientinnen bzw. Patienten sind für den Eingriff geeignet? Wo ist das Eingriffsrisiko zu hoch?
- Ob und wieweit kann sich die Herzkammer noch erholen?
- Wie kann das optimale Ergebnis erzielt werden?
schon genial!