Vorhofflimmern zählt zu den häufigsten Herzrhythmusstörungen und betrifft in Österreich etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung. Dabei handelt sich um eine elektrische Störung der Herzvorhöfe, die den Sinusknoten (Impulsgeber) außer Kraft setzt. Das führt dazu, dass sich die Vorkammern nicht mehr richtig zusammenziehen.
Thermische Eingriffsmethoden
Ziel medizinischer Eingriffezur Behandlung von Vorhofflimmernist es, die Ausbreitung der elektrischen Flimmerwellen zu beheben.Bisher bediente man sich dabei zweier Methoden – beide thermisch, erklärt Helmut Pürerfellner, Kardiologe am Ordensklinikum Linz Elisabethinen. Ein Nachteil der thermischen Methoden sei allerdings, dass es dabei zu Schäden an herznahen Organen kommen könne.
Schonender und schneller
Die neue Methode erfolgt mittels Sonde und ist schonender zum umliegenden Gewebe. „Mit dieser neuen Sonde haben wir einen Ballon. Dieser Ballon wird mit Wasser aufgeblasen, wenn er im Herzen ist. Er hat außen herum Metallteile, und diese können dann die weder kälte-, noch hitzethermische Energie abgeben. Das ist äußerst wirkungsvoll und auch sehr schonend für das Herz“, so Pürerfellner. Zudem habe sich die Eingriffsdauer von vier auf etwa eine Stunde reduziert. Herzspezialist:innen zeigen sich weltweit an der neuen Eingriffsmethode äußerst interessiert.
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Quelle: red, ooe.ORF.at