Der menschliche Körper kann Vitamin D unter Einfluss von Sonnenlicht zum Großteil selbst bilden, ein kleinerer Teil wird aus der Nahrung zugenommen. Bei einem Vitamin-D-Mangel kann der Körper kein Kalzium aus der Nahrung aufnehmen, weshalb es zur Entkalkung von Knochen kommt.
Bessere Rückschlüsse ziehen
Bisher wurde bei der Vitamin-D-Testung nur ein Wert ermittelt, der lediglich eine inaktive Vorstufe des Vitamins darstellt und keine Schlussfolgerungen darüber zulässt, wie die im Körper verfügbare Menge an Vitamin D auch tatsächlich genutzt wird.
Die neue Vitamin-D-Messmethode würde erlauben, bessere Rückschlüsse auf Vorgänge im Körper zu ziehen und besser zu beurteilen, welcher Patient tatsächlich einen Vitamin-D-Mangel habe und von einer Zugabe profitieren könnte, erklärt Markus Hermann vom Institut für medizinische und chemische Labordiagnostik an der Medizinischen Universität Graz.
Mangel ist nicht gleich Mangel
Und tatsächlich reduziere die Unterscheidung von Vitamin-D-Mangel und funktionellem Vitamin-D-Mangel die Zahl der für eine Vitamin-D-Supplementation relevanten Fälle um etwa 20 Prozent. Während die Zugabe des Vitamins bei einem funktionellem Vitamin-D-Mangel von Vorteil sei, stellen neuere wissenschaftliche Studien die Sinnhaftigkeit einer ergänzenden Versorgung mit Vitamin D bei grundsätzlich gesunden Menschen infrage.
In Folgestudien soll nun untersucht werden, welche Folgen ein funktioneller Vitamin-D-Mangel auf die Knochendichte und das Risiko für Knochenbrüche hat.
Wir haben allen Grund stolz auf unsere Forscher:innen zu sein! schon genial! was Österreichs Wissenschaft zu leisten im Stande ist!
#schongenial. Wir machen Positives sichtbar.
Quelle: red, steiermark.ORF.at