Das Dach des Fußballstadions in Gnas im Bezirk Südoststeiermark wird nun sinnvoll genutzt: für eine neue Photovoltaikanlage, die jährlich ca. 300.000 Kilowattstunden Strom produzieren soll. Hochgerechnet können damit bis zu 100 Haushalte versorgt werden.
Bürger:innen finanzieren Anlage
Das Besondere an der Anlage ist jedoch, dass diese zu 100 Prozent von den Bürger:innen bezahlt wurde. Finanziert über ein Beteiligungsmodell, wird sie nun von einer Energie-Gemeinschaft betrieben. Das erklärte Ziel liegt darin, die Gemeinde dabei zu unterstützen, stromautark zu werden.
Gnas will stromautark werden
Die Photovoltaikanlage auf den Dächern des Gnaser Stadions ist nur eine von insgesamt acht, die momentan in der oststeirischen Gemeinde errichtet werden. Diese und bereits Bestehende auf anderen Gemeindeobjekten sollen ebenfalls in die Energie-Gemeinschaft eingegliedert werden und 60 Prozent des Strombedarfs von Gnas abdecken. Doch damit nicht genug: Längerfristig soll der gesamte Strom selbst produziert werden.
Vorteile des Gnaser Energiewende-Projekts gibt es viele: Einerseits kommt es der Umwelt mit einer Einsparung von jährlich 53 Tonnen CO2 zugute, andererseits profitiert die regionale Wirtschaft mit einem Auftragsvolumen von 1,25 Millionen Euro.
Wir finden dieses Projekt, das zum Umweltschutz beiträgt, das Gemeinwesen stärkt und eindrucksvoll zeigt, was man alles erreichen kann, wenn man zusammenhält, schon genial!
Quelle: red, steiermark.ORF.at