Was haben Kirchen und Stifte, kleine und große Museen sowie private Sammler gemeinsam? – Sie alle verfügen über wertvolle Kunstgegenstände und Objekte in ihren Häusern, Sammlungen und Depots, die aus verschiedensten Gründen restauriert werden müssen. Anfragen diesbezüglich gehen häufig an das Institut für Konservierung und Restaurierung der Universität für angewandte Kunst Wien.
Expertise wird hoch geschätzt
Ob historische Holzskulpturen oder Seidenfahnen in Kirchen, Steindenkmäler oder Gemälde in Museen oder Skulpturen zeitgenössischer Künstler:innen – die Bandbreite an restaurierungsbedürftigem Kulturgut ist groß und die Expertise und ausführliche wissenschaftliche Begleitung an der Uni wird hoch geschätzt. Durch monatelange, penible Detailarbeit und eine spezielle Bearbeitung können die Objekte wieder hergestellt werden.
Klimakrise hat Einfluss auf das Fach
Universitätsprofessorin Gabriela Krist, die seit 24 Jahren das Institut an der Angewandten leitet, weiß, dass sich der Fachbereich in den letzten Jahrzehnten verändert hat – hin zu mehr präventiver und konservatorischer Arbeit. Vor allem die Klimakrise würde die heutige Arbeit der Bewahrung von Kulturgut betreffen, so Krist. So sei auch der Facettenreichtum des Fachbereichs größer geworden und der Studiengang – eine Mischung aus Natur- und Geisteswissenschaft – erhalte heute mehr Zulauf als noch vor 20 Jahren. Und auch die Nachfrage nach Expertise auf dem Gebiet scheint weiter zu steigen.
Schon genial, über welch großartige Einrichtungen und begabte Menschen Österreich verfügt, um Kunstgegenstände und Kulturgut für die Nachwelt zu erhalten!
Quelle: Katharina Rustler, standard.at