
Die Vorteile liegen auf der Hand: Biogas reduziert CO₂-Emissionen, nutzt Abfälle sinnvoll und trägt zur Energiewende bei.
Ein Unternehmen, das diese Technologie erfolgreich einsetzt, ist die Zellinger GmbH aus Walding in Oberösterreich. Seit mehreren Generationen in der Abfallwirtschaft tätig, hat sich Zellinger zu einem Vorreiter in der Verwertung biogener Abfälle entwickelt. Die firmeneigene Biogasanlage, eine der ersten nach ISO 14001 zertifizierten in Österreich, verarbeitet jährlich Tausende Tonnen organischer Abfälle – darunter Speisereste und Bioabfälle aus der Abfallsammlung.
Ein Beweis, dass Kreislaufwirtschaft funktioniert!
Das Besondere an Zellingers Biogasanlage ist der ganzheitliche Ansatz: Aus biogenen Abfällen wird nicht nur umweltfreundlicher Strom und Wärme gewonnen, sondern diese Energie wird auch gezielt genutzt. Ein bedeutender Teil versorgt den eigenen Standort in Gerling, wodurch der Betrieb weitgehend energieautark agiert. Die überschüssige Energie wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist, sodass auch andere davon profitieren.
Mit der Erweiterung des firmeneigenen ÖKO-Parks im Jahr 2019 wurde die Effizienz der Abfallverwertung weiter gesteigert. Die neu errichtete Aufbereitungsanlage ermöglicht eine noch nachhaltigere Nutzung von Bioabfällen aus der kommunalen Haushaltssammlung. Dadurch trägt Zellinger aktiv zur Reduzierung von Hausmüllabfällen und zur Förderung erneuerbarer Energien bei.
Zukunftsweisende Mobilität: Elektro-LKWs mit eigenem Strom
Zellinger denkt noch einen Schritt weiter: Neben der nachhaltigen Energiegewinnung wird nun auch in eine klimafreundliche Transportlösung investiert. Derzeit steht der Einsatz von Elektro-LKWs bevor. Diese sollen direkt mit dem selbst produzierten Strom aus der Biogasanlage geladen werden. Damit wird ein geschlossener Kreislauf geschaffen – von der Abfallsammlung über die Energiegewinnung bis hin zur emissionsfreien Logistik.