Bis 2030 sollen in den drei Bundesländern 578 Millionen Euro investiert werden. Die EU unterstützt das Wasserstoff-Valley mit einer Start-Förderung von 20 Millionen Euro, die von der EU-Kommission bereits fix zugesagt wurde.
Umfassende Projekte entlang der Wertschöpfungskette
Die Projekte im Rahmen des Wasserstoff-Valleys decken die gesamte Wertschöpfungskette ab – von der Erzeugung über den Transport bis zur Speicherung und Anwendung von grünem Wasserstoff. Geplant sind neue Anlagen, die mehr als 10.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr in den drei Bundesländern erzeugen sollen. Der Bedarf in der Steiermark, Oberösterreich und Kärnten wird für 2028 auf über 13.000 Tonnen geschätzt. Von den 17 Projekten werden je sechs in der Steiermark und Oberösterreich sowie fünf in Kärnten umgesetzt.
Fokus auf energieintensive Industrien
Besonderes Augenmerk liegt auf den energieintensiven Wirtschaftssektoren wie Stahl, Zement und Rohstoffe, die laut EU als die am schwersten zu dekarbonisierenden Industrien gelten. Der Einsatz von grünem Wasserstoff ist hier essenziell. Durch die im Rahmen des Wasserstoff-Valleys in der Steiermark errichteten Anlagen sollen ab 2028 rund 5.500 Tonnen grüner Wasserstoff pro Jahr produziert werden.
Integration in europäische Infrastruktur
Zudem wird die geplante Wasserstoffpipeline „SoutH2Corridor“, die eine Strecke von knapp 4.000 Kilometern von Nordafrika über Italien und Österreich bis nach Deutschland umfasst, beim weiteren Wasserstoff-Ausbau vor Ort berücksichtigt. Erst vor wenigen Tagen wurde bei der Ministerkonferenz in Rom durch Österreich, Deutschland, Algerien, Italien und Tunesien die Absichtserklärung zur Entwicklung dieses südlichen Wasserstoffkorridors unterzeichnet.
Dieses Wasserstoff-Valley stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung Dekarbonisierung der Industrie dar und stärkt die Position der beteiligten Bundesländer als führende Regionen in der Wasserstoff-Forschung und -Anwendung. Das finden wir #schongenial.