Psychische Erste Hilfe an Schulen – Lernen von Helfern aus der Praxis
Das OÖ. Jugendrotkreuz bietet ab sofort psychische Erste Hilfe als Teil von Erste-Hilfe-Kursen an Schulen an. Dazu wurden Erste-Hilfe-Lehrbeauftragte in psychischer Erster Hilfe weitergebildet. Zusätzlich bildete das OÖ. Jugendrotkreuz einen Pool aus freiwilligen Mitarbeitern der Kriseninterventionsteams. Sie bieten Intensiv-Workshops für Oberstufenschüler an. Ab dem zweiten Schulsemester 2024 können Schulen dieses Angebot im Umfang von drei Unterrichtseinheiten für die Oberstufe buchen.
Das Handlungsprinzip: Look, Listen, Link – Hinschauen, Zuhören und Vernetzen
In den Workshops wird den Schülern das von der WHO formulierte Handlungsprinzip „Look-Listen-Link“ vermittelt. Look: Symptome erkennen und einschätzen lernen. Listen: aufmerksam zuhören und versuchen, Bedürfnisse zu verstehen. Link: Personen mit Hilfsangeboten vernetzen. „Dieses Prinzip ist einprägsam und ermöglicht zu erkennen, wenn jemand psychosoziale Hilfe braucht“, sagt OÖ. Rotkreuz-Präsident Dr. Aichinger Walter. Damit Jugendliche anderen Mitmenschen helfen können, brauchen sie mentale Festigkeit. Deswegen sind Übungen zum Stärken der eigenen Ressourcen Teil der Workshops.
Ziel ist es, Schüler zu sensibilisieren und ihnen konkrete Hilfestellungen zu bieten. Das Bewusstsein für psychische Gesundheit soll nicht nur gestärkt, sondern auch Unterstützung mit einem niederschwelligen Handlungsprinzip zugänglich gemacht werden.
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Quelle: PA Rotes Kreuz