Es thematisiert die drängendsten Fragen unserer Zeit: den Klimawandel, die sozialen Ungleichheiten, die ethischen Herausforderungen der künstlichen Intelligenz und die Verantwortung der digitalen Gesellschaft. Das Festival versteht sich als Schnittstelle zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft und bietet eine Plattform für den Austausch von Ideen, die die Welt verändern können.
Das diesjährige Motto „HOPE - Who will turn the tide?“ ist nicht nur eine Frage, sondern auch ein dringlicher Aufruf zum Handeln. Es spiegelt die aktuelle globale Situation wider, in der die Menschheit mit enormen Herausforderungen konfrontiert ist. Der Titel des Festivals betont die Hoffnung als entscheidenden Faktor, um diese Herausforderungen zu bewältigen. Hoffnung ist nicht nur eine passive Erwartung, sondern ein aktives Prinzip, das Handlungen motiviert und Veränderungen möglich macht.
Gerfried Stocker, künstlerischer Leiter von Ars Electronica, fasst die Kernbotschaft des Festivals treffend zusammen: „Hoffnung ist keine naive Illusion, sondern ein notwendiges Instrument, um den Mut zur Veränderung zu finden. Ars Electronica ist ein Ort, an dem wir uns diesen Herausforderungen stellen, neue Perspektiven entwickeln und gemeinsam an einer besseren Zukunft arbeiten können.“
Kunst als Katalysator für Veränderung
Kunst spielt bei Ars Electronica eine zentrale Rolle als Katalysator für gesellschaftlichen Wandel. Die verschiedenen Ausstellungen und Installationen des Festivals thematisieren die Beziehungen zwischen Mensch und Technologie und zeigen, wie Kunst einen tiefgreifenden Einfluss auf technologische Entwicklungen haben kann. Künstler aus aller Welt präsentieren Arbeiten, die den Umgang mit den Herausforderungen unserer Zeit erforschen und neue Perspektiven aufzeigen.
Besonders hervorzuheben sind die Projekte, die interdisziplinäre Ansätze verfolgen. Diese verbinden Kunst mit Wissenschaft, Technologie und sozialem Engagement. So wird beispielsweise in einer Ausstellung gezeigt, wie künstliche Intelligenz zur Bewältigung des Klimawandels eingesetzt werden kann, während eine andere Installation die Auswirkungen des digitalen Wandels auf unsere Gesellschaft hinterfragt. Diese Werke fordern die Besucher auf, sich mit den ethischen und moralischen Fragen auseinanderzusetzen, die durch technologische Innovationen aufgeworfen werden.
Ein globales Netzwerk für den Wandel
Das Ars Electronica Festival ist weit mehr als nur eine Veranstaltung. Es ist Teil eines globalen Netzwerks, das Künstler, Wissenschaftler, Technologen und Aktivisten aus aller Welt zusammenbringt, um gemeinsam an den großen Herausforderungen der Zukunft zu arbeiten. Durch Kooperationen mit Universitäten, Forschungseinrichtungen, Technologieunternehmen und kulturellen Institutionen schafft das Festival eine Plattform für den Austausch von Ideen und die Entwicklung neuer Projekte, die über das Festival hinausreichen.
In diesem Jahr liegt ein besonderer Fokus auf den Themen Klimawandel und Nachhaltigkeit. Verschiedene Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden widmen sich der Frage, wie technologische Innovationen genutzt werden können, um die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu mindern. Dabei wird auch die Rolle der Kunst als Katalysator für gesellschaftliche Veränderungen beleuchtet. Die Teilnehmer sind eingeladen, ihre eigenen Ideen und Perspektiven einzubringen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten.
Ethische Fragen im digitalen Zeitalter
Ein weiteres zentrales Thema des Festivals sind die ethischen Fragen, die durch die fortschreitende Digitalisierung und den Einsatz künstlicher Intelligenz aufgeworfen werden. Wie verändern diese Technologien unsere Gesellschaft? Welche neuen Machtstrukturen entstehen durch sie? Und wie können wir sicherstellen, dass sie im Sinne des Gemeinwohls eingesetzt werden?
Diese und andere Fragen werden in verschiedenen Formaten diskutiert, darunter Konferenzen, Podiumsdiskussionen und Workshops. Internationale Experten aus den Bereichen Technologie, Ethik, Politik und Kunst bieten dabei wertvolle Einblicke und Anregungen.
#schongenial wie sich das Festival zum weltweit größten Ereignis für Kunst, Technik und Gesellschaft entwickelt hat. Ein Feuerwerk an kreativen Ideen aus mehr als einhundert Nationen werden in Linz präsentiert. Schon genial.