Beeinträchtigstes Mädchen mit Betreuerin
Foto: Miteinander GmbH

Miteinander: Wie man Inklusion leben und fördern kann

Miteinander, Inklusion, Wohnen, Selbstständigkeit

Miteinander ist eine Organisation mit dem Ziel, Menschen mit Beeinträchtigungen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Mit Angeboten in Bildung, Arbeit und Freizeit fördert sie Inklusion und persönliche Entwicklung. Ein innovativer Ansatz dabei ist das Alternative Wohnen, das modernes, selbstständiges Leben in unterstützender Gemeinschaft vereint. Drei neue Wohngruppen entstehen aktuell nach diesem Konzept. Im Interview erklärt Bereichsleiter Thomas Just die Chancen dieses Modells.

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#schongenial: Herr Just, vielen Dank, dass Sie sich Zeit für dieses Gespräch nehmen. Können Sie uns erklären, was hinter dem Konzept des Alternativen Wohnens von Miteinander steckt?

Thomas Just: Das Alternative Wohnen ist ein innovatives Wohnkonzept, das Menschen mit Beeinträchtigungen ein selbstbestimmtes Leben in einer unterstützenden Gemeinschaft ermöglicht. Dabei stehen die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner im Mittelpunkt. Es geht darum, nicht nur Wohnraum zu schaffen, sondern Lebensraum – Orte, die soziale Teilhabe, persönliche Entwicklung und Eigenverantwortung fördern.

#schongenial: Was macht dieses Konzept so besonders?

Thomas Just: Ein großer Unterschied zu herkömmlichen Wohnformen ist, dass unsere Bewohnerinnen und Bewohner als Mieterinnen und Mieter auftreten und damit ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Mitgestaltung übernehmen. Gleichzeitig bieten wir ein maßgeschneidertes Betreuungskonzept, das genau dort unterstützt, wo es gebraucht wird – sei es durch 24-Stunden-Betreuung, persönliche Assistenz oder mobile Dienste. Diese Kombination aus Eigenständigkeit und professioneller Unterstützung schafft ein einzigartiges Umfeld.

#schongenial: Können Sie uns mehr über die gerade entstehenden neuen Wohngruppen erzählen?

Thomas Just: Aktuell entstehen drei neue Wohngruppen, die ein modernes und zukunftsweisendes Modell des Zusammenlebens bieten. Jede Wohngruppe ist barrierefrei gestaltet und bietet Platz für drei bis vier Bewohnerinnen und Bewohner. Besonders stolz sind wir auf den neuen Standort in Ried, der im Herbst/Winter 2025 fertiggestellt wird, und den Oberfelderhof in Wels, der im Frühling 2026 eröffnet wird. Beide Projekte sind optimal an die lokale Infrastruktur angebunden und bieten modernste, wohnliche Ausstattung.

#schongenial: Wie sieht die Betreuung konkret aus?

Thomas Just: Unsere Betreuung verbindet eine familiäre Atmosphäre mit fachlicher Kompetenz. Neben der 24-Stunden-Betreuung können die Bewohnerinnen und Bewohner bis zu 40 Stunden persönliche Assistenz oder mobile Betreuung pro Monat in Anspruch nehmen. 

#schongenial: Gibt es aktuell noch freie Plätze in den neuen Wohngruppen?

Thomas Just: Ja, für zwei der drei Wohngruppen stehen derzeit noch fünf Plätze zur Verfügung. Wer Interesse hat, sollte sich am besten zeitnah bei uns melden, da wir die Plätze nach einem sorgfältigen Auswahlprozess vergeben. Uns ist es wichtig, dass die Gruppenzusammensetzung harmonisch ist, damit sich alle Bewohnerinnen und Bewohner wohlfühlen und von der Gemeinschaft profitieren können.

#schongenial: Vielen Dank für diese spannenden Einblicke in Ihr Konzept.

Dieser Beitrag fördert die Sustainable Development Goals (SDG): Schön, dass es so viel Positives gibt. Danke:
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