Wahrlich schon geniale Nachrichten aus der Welt der Wissenschaft! Nach dem Quantenphysiker Anton Zeilinger erhält mit dem ungarisch-österreichischen Physiker Ferenc Krausz zum zweiten Mal in Folge ein Österreicher den Physiknobelpreis. Krausz führte einige seiner wichtigsten Forschungsarbeiten an der Technischen Universität Wien durch.
„Erfinder“ der Attosekundenphysik
Krausz und seine Kollegen Pierre Agostini und Anne L'Huillier, die ebenfalls mit dem Preis ausgezeichnet wurden, ist es mithilfe experimenteller Methoden, die Attosekunden-Lichtimpulse erzeugen, erstmalig gelungen, die inter-atomare Bewegung von Elektronen in Echtzeit zu beobachten und zu erforschen. Ihre experimentelle Methoden markieren den Beginn der Attosekundenphysik.
Österreichische Nobelpreisträger
Mit Anton Zeilinger wurden insgesamt 19 Nobelpreisträger im heutigen Österreich geboren. Rechnet man all jene mit ein, die auf einem Gebiet das Licht der Welt erblickten, das zum Zeitpunkt ihrer Geburt zu Österreich zählte, sind es 32. Krausz wurde in Ungarn geboren, besitzt aber auch die österreichische Staatsbürgerschaft.
Er studierte Elektrotechnik an der Technischen Universität Budapest, promovierte (1991) und habilitierte (1993) sich allerdings an der TU Wien, wo er von 1996 – 1998 außerordentlicher Professor für Elektrotechnik und von 1999 – 2004 ordentlicher Professor war. An der TU Wien führte er einige seiner bedeutendsten Forschungen durch. Seit 2004 ist Krausz Direktor für Quantenoptik am Max-Planck-Institut und Inhaber eines Lehrstuhls an der Ludwig-Maximilians-Universität München.