(c) Stefan Czerny
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| Wissenschaft & Bildung

Das Mikrotheater macht Wissenschaft zum Abenteuer!

Im Herzen des Naturhistorischen Museums in Wien findet sich ein Ort der Wissbegierde: das Mikrotheater. Unter der Regie von Bernd Lötsch, dem damaligen Generalsdirektor des Museums, entstand dieses einzigartige Schauspiel.

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Kleine Helden ganz groß

Auf einer riesigen Leinwand erwachen Insektenlarven zu gigantischen Ausmaßen, während riesige Marienkäfer hungrig nach Blattläusen suchen und Libellenlarven unersättlich nach Beute schnappen – alles live und direkt vor den staunenden Augen der Zuschauer. Diese Bilder besitzen eine bezaubernde Magie, die eine bisher unbekannte Welt vor unseren Augen entfaltet.

Doch das Mikrotheater verfolgt einen höheren Zweck als nur zu verzaubern. Es hat sich selbst mehrere Aufgaben gestellt. Denn obwohl die meisten Menschen Bienen und Ameisen kennen, bleiben die zahllosen anderen Arten oft unbeachtet. Die Larve eines Marienkäfers mag vielen fremd sein, und diese Unkenntnis führt nicht selten zu Unsicherheit, Ekel oder sogar Angst vor diesen Lebewesen.

Faszination Insekten

Es ist die feste Überzeugung des Schöpfers des Mikrotheaters, dass Naturwissenschaft einen größeren Platz in den Schulen einnehmen sollte. Wissenschaft sollte zu den Menschen kommen, sie abholen und ihnen ermöglichen, ihr Wissen direkt in ihren Alltag zu integrieren. So entstand die Idee des mobilen Mikrotheaters, das mit einem speziellen Mikroskop ausgestattet ist, das lebende Tiere unbeschadet betrachtet. Eine Kamera überträgt das Bild auf eine große Leinwand, während Regie, Drehbuch und Geschichtenerzählen in der Verantwortung des Schöpfers liegen.

Die bisherigen Erfahrungen sind vielversprechend: Schülerinnen und Schüler begeistern sich für das Thema, und Lehrkräfte berichten Wochen nach dem Besuch des Mikrotheaters von verändertem Verhalten gegenüber diesen Tieren. Die kindliche Faszination für diese Welt birgt ein enormes Potenzial, dem wir eine Chance geben sollten.

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