Team des Ordensklinikums
Foto © Ordensklinikum Linz: v.l.n.r. Dr. Michael Girschikofsky, Rudolf Brettbacher, DGKP Christa Pfleger, Prim. Priv.- Doz. Dr. Daniel Cejka, Tamara Holzinger-Hammer, BScN; Prim. Prof. Dr. Matthias Biebl
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Eines von nur vier Transplantations-Zentren Österreichs

Seit der ersten Nierentransplantation vor 50 Jahren, exakt am 16. Mai 1974, entwickelte sich das Ordensklinikum Linz Elisabethinen neben den Universitätsklinken in Graz, Innsbruck und Wien zu einer tragenden Säule in der Transplantationsmedizin.

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Heute werden rund 60 Nieren nach dem Letztstand der Wissenschaft in Linz transplantiert. Was sich heute 60 Jahre nach der ersten Transplantation so selbstverständlich anhört und für viele Patientinnen und Patienten eine enorme Lebensqualitätsverbesserung darstellt, ist ein höchst anspruchsvoller und komplexer Eingriff, bei dem ein gut eingespieltes interdisziplinäres Team zusammenwirken muss, wie der ärztliche Direktor des Ordensklinikums Linz Elisabethinen, Dr. Michael Girschikofsky ausführt.

Nicht nur, dass hochqualifizierte Chirurg:innen,  Anästhesist:innen, Nephrolog:innen und Urlog:innen für derartige Eingriffe verantwortlich sind, beteiligen sich diese Ärzt:innen darüber hinaus auch noch an wissenschaftlichen Studien, um die für derartige Operationserfolge notwendige Techniken und Technologien weiter voranzutreiben. So ist es unter gewissen Voraussetzungen heute bereits möglich, eine Transplantation auch bei Krebspatient:innen durchzuführen.

Das Ordensklinikum Linz ist darüber hinaus auch für die Transplantkoordination aller Organe in Oberösterreich verantwortlich – eine – da sehr zeitkritisch -  höchst anspruchsvolle und aufwendige Aufgabe. In diesem Zusammenhang möchte Prim. Priv.- Doz. Dr. Daniel Cejka,  Leiter der Abteilung für Nephrologie und Transplantationsmedizin, auch ein verstärktes Bewusstsein für die Bereitschaft zur Organspende in der Bevölkerung schaffen.

Das Leben mit einer neuen Niere

Wie positiv eine Nierentransplantation das Leben beeinflusst, berichtet Rudolf Brettbacher. Der 64-Jährige ist der Obmann der Arge „Niere Oberösterreich“ (ANÖ | Arbeitsgemeinschaft Niere Österreich (argeniere.at))  und hat seit seinem 7. Lebensjahr mit Diabetes zu kämpfen. Ab 1990 zeigten sich erste Einschränkungen der Nierenfunktion. „Spätschäden wie Auswirkungen auf Augen, Nerven, Blutdruck, die Durchblutung und eben die Nieren konnten aufgrund meiner Vorgeschichte nicht vermieden werden“, so Brettbacher. „Das Licht am Ende des Tunnels für lebenswertes oder überhaupt das Leben wurde immer kleiner. In der Zeit vor der Transplantation ging es mir schon sehr, sehr schlecht.“  Im Jahr 2000 dann endlich die erlösende Nachricht: dem Linzer konnten Niere und Pankreas transplantiert werden. Da er fünf Jahre vor seiner Operation schon einen Transplantpatienten kennengerlernt hatte, habe er auch keine Angst gehabt. „Die Transplantation als Ersatztherapie war ein Segen und das Beste für mich. Seither bin ich gesünder als vorher und konnte bis Ende März diesen Jahres Vollzeit in meinem Beruf arbeiten“, so Brettbacher weiter. 

In seiner Funktion als Obmann der Arge „Niere Oberösterreich“ möchte Brettbacher gemeinsam mit dem gesamten Team Nierenerkrankten und ihren Angehörigen bei Fragen zu einem „guten“ Leben und zur Integration der Diagnose im und in den Alltag zur Seite stehen.

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