KI als Game Changer für die Waldbewirtschaftung
In einer dreijährigen Forschungsinitiative, unterstützt vom Austrian Institute of Technology (AIT), dem Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) und dem Institut für Waldwachstum der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU), wird untersucht, wie künstliche Intelligenz die Waldbewirtschaftung unterstützen kann.
Pionierprojekt in Oberösterreich
Die Forschung findet auf rund 5.000 Hektar ÖBf-Flächen im Raum Ebensee (Oberösterreich) statt. Hier werden Parameter wie der Durchmesser und die Höhe der Bäume, Kronendichte, Totholzanteil und natürliche Verjüngung vermessen. Die gewonnenen Daten werden durch selbstlernende Algorithmen analysiert und in Modelle übersetzt, die eine genauere Beurteilung des Waldzustands ermöglichen.
Die Forschungsinitiative zielt auch darauf ab, Schutzwälder, die eine wichtige Rolle bei Naturgefahren wie Lawinen oder Steinschlag spielen, besser zu überwachen. Die Pflege und Etablierung von klimafitten Wäldern ist von entscheidender Bedeutung, und die gesammelten Daten tragen dazu bei, den Wäldern besser standzuhalten. Neue Technologien sollen dazu beitragen, die bisherigen Verfahren zu verbessern und ein modernes, digitales Waldinventurverfahren für die Forstpraxis zu entwickeln. Gemeinsam mit der Expertise der BOKU Wien im Bereich der "Digitalen Waldinventur" und dem Know-how des AITs im Bereich autonomer Systeme wird der gesamte Datenfluss digitalisiert, um essentielle Fragen zur Bewirtschaftung des Waldes einfacher zu beantworten.
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Quelle: bundesforste.at