Zwölf Meter lang, vier Meter tief und fünf Meter hoch – so groß ist die zwischen 1908 und 1913 kunstvoll gefertigte Krippe, die jedes Jahr in der Weihnachtszeit in der Krypta des Mariendoms Linz bestaunt werden kann. Sie ist das Werk des Münchner Bildhauers Sebastian Osterrieder und gilt als eine der größten und bedeutsamsten Krippendarstellungen weltweit. 2021 wurde die Krippe im Dom sorgfältig restauriert und erstrahlt seither in neuem Glanz.
Umfassendes Digitalisierungsprojekt
Das Besondere an der Krippe im Dom: Eine Kooperation mit dem Ars Electronica Futurelab macht es möglich, das wertvolle Kulturgut auch virtuell zu erleben – und das ist weltweit einzigartig. Mit Hilfe modernster Technologie (Photogrammetrie) wurden die Figuren, die Krippenarchitektur und die Landschaft in allen Details digital konserviert.
Die Krippe im Dom als audiovisuelles 3D-Erlebnis
Als interaktives und audiovisuelles 360-Grad-Weihnachtserlebnis kann die Krippe mit 3D-Brille in der virtuellen Realität des Deep Space 8K des Ars Electronica Center erlebt werden. Zudem kann das wertvolle Kulturerbe auch von zu Hause aus in einer digitalen 3D-Inszenierung bestaunt werden. Durch Anklicken der einzelnen Figuren erfahren Interessierte Wissenswertes zu deren theologischer Bedeutung und können so auf ganz neue Weise in die Weihnachtsgeschichte eintauchen.
Wertvolles Kulturgut nicht nur für die Nachwelt zu bewahren, sondern dank modernster Technik auch in die Zukunft zu überführen, ist schon genial!