Einblick in den Lehrgang
Im letzten Jahr haben fünf Schüler*innen diese Ausbildung begonnen, darunter Franziska Probst, Ahmed Elsayad und Mary Jane Wittine.
Der 21-jährige Ahmed lobt die angepasste Unterrichtsgeschwindigkeit: „Die Lehrkräfte nehmen sich Zeit, um sicherzustellen, dass wir den Stoff verstehen.“
Auch Franziska, 20 Jahre alt, schätzt den leichteren Zugang: „Ich möchte in diesem Bereich arbeiten, weil ich in meiner Kindheit viele Berührungspunkte mit Menschen mit Beeinträchtigung hatte.“
Mary Jane, 28 Jahre alt, ergänzt: „Ich weiß, wie es ist, mit einer Beeinträchtigung zu leben, und möchte anderen helfen.“
Integration und Unterstützung
Ein großer Pluspunkt des IBB-Lehrgangs ist die gelungene Integration in die reguläre Klasse. Franziska erzählt: „Unsere IBB-Klasse wird voll integriert, und es gibt eine zweite Lehrkraft, die bei Fragen hilft.“ Zusätzlich haben die Schüler*innen in manchen Fächern spezielle Stunden zur Prüfungsvorbereitung, um den Lernstoff noch besser zu verstehen.
Nach der Ausbildung können die Absolventinnen und Absolventen in Werkstätten, Wohngruppen oder im Alltag von Menschen mit Beeinträchtigungen unterstützen. Diese Aufgaben umfassen Begleitung bei Freizeitaktivitäten, Hilfe im Haushalt oder Unterstützung bei der Pflege. Die Vorfreude auf diese Tätigkeiten ist groß.
Einzigartig in Oberösterreich
Der IBB-Lehrgang, der seit 2016 in der Caritas-Schule angeboten wird, ist in Oberösterreich einzigartig. Pro Jahrgang werden maximal fünf Schüler*innen aufgenommen, um eine intensive Betreuung zu gewährleisten.
Aufnahmekriterien und Ablauf
Voraussetzungen für die Aufnahme sind ein sonderpädagogischer Förderbedarf, eine Anerkennung nach dem Behindertengesetz oder eine leichte Intelligenzminderung. Zudem müssen die Bewerber*innen Lesen und Schreiben können, mindestens 19 Jahre alt sein und einen Pflichtschulabschluss vorweisen. Das Aufnahmeverfahren umfasst einen halbtägigen Test mit Gruppenaktivitäten und Einzelgesprächen.
#schongenial, denn dieser Lehrgang bietet nicht nur eine berufliche Perspektive, sondern auch die Chance, in einem unterstützenden und integrativen Umfeld zu lernen und zu wachsen.