Medical staff in Burundi
Fotocredit: Rotary Global Grant Ni Abacu

Medizinische Entwicklung – aber bitte nachhaltig

Burundi, Ni Abacu, Entwicklungshilfe, medizinische Versorgung

Burundi, ein kleines Land in Ostafrika, steht vor erheblichen Herausforderungen in der Gesundheitsversorgung. Mit einem Pro-Kopf-BIP von nur 3,9 Mio. USD und einem Verhältnis von einem Arzt pro 20.000 Einwohner (im Vergleich zum WHO-Standard von 1 auf 10.000) fehlen sowohl die nötige Infrastruktur als auch das Bewusstsein für Präventionsmaßnahmen in der Bevölkerung.

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Frau Dr. Eva Czermak und Assistent
Fotocredit: Rotary Global Grant Ni Abacu

Genau hier setzt das Rotary-Projekt „Ni Abacu“ an, initiiert von Dr. Eva Czermak, einer Friedensstipendiatin und erfahrenen Ärztin.

Ziel des Projekts

„Ni Abacu“ zielt darauf ab, die medizinische Versorgung in zwei Distrikten der Provinz Karusi zu verbessern. Es fokussiert sich auf die Prävention und Behandlung chronischer Krankheiten wie Hypertonie, Diabetes und Gebärmutterhalskrebs. Langfristig soll die Kompetenz des lokalen medizinischen Personals erhöht und der Zugang zu Gesundheitsdiensten für rund 600.000 Einwohner erleichtert werden.

Erste Erfolge

In der ersten Phase (District Grant 2021/22) wurden mit einem Budget von 15.000 USD wichtige Grundlagen geschaffen. Schulungen und Sensibilisierungskampagnen führten zu mehr als 1.700 Vorsorgeuntersuchungen. Die Ergebnisse sind alarmierend: Von den getesteten Personen litten 52 an Diabetes, 143 an Bluthochdruck, und bei 38 Frauen wurden krebsverdächtige Veränderungen festgestellt, die eine weitere Behandlung erforderten.

Ausblick: Global Grant

Ab Juli 2024 startet die zweite Phase des Projekts mit Unterstützung durch den Rotary Club Linz-Donau und den lokalen Partner RC Gitega-Rukinzo. Geplant ist eine Ausweitung der Maßnahmen und eine intensivere Einbindung der lokalen Bevölkerung. Neben Schulungen für 61 medizinische Fachkräfte wird moderne Ausrüstung bereitgestellt, um die Diagnostik und Behandlung zu optimieren.

Herausforderungen und Engagement

Die Projektorganisation erfordert enge Abstimmungen mit lokalen Behörden und Partnerorganisationen. Sprachbarrieren und mühsame Überweisungen ins Ausland erschweren den Ablauf, doch der Enthusiasmus der Beteiligten, angeführt von Dr. Czermak, bleibt ungebrochen.

#schongenial das Rotary-Projekt „Ni Abacu“, das eindrucksvoll zeigt, wie gezielte Maßnahmen nachhaltige Veränderungen bewirken können. Es ist ein Vorbild für internationale Zusammenarbeit und engagierte Entwicklungshilfe, die direkt bei den Menschen ansetzt.

Medizinische Versorgung der Patienten
Natives beim Wasserverteilen
Fotocredits: Rotary Global Grant Ni Abacu
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