Daniele Marano berührt das Tast-Modell im Karl Farkas Park.
Foto: Stadt Wien/Christian Fürthner

Sichtbar für alle: Graffitis im Karl-Farkas-Park werden tastbar!

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Im Karl-Farkas-Park im Wiener Bezirk Neubau kann Kunst künftig nicht nur betrachtet sondern auch ertastet werden. Ein innovatives Kunstprojekt hat dort das Ziel, Graffitis und Kunstwerke für blinde und sehbehinderte Menschen zugänglich zu machen. Durch die Installation von 3D-Tastplatten können nun auch Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung die Kunst im öffentlichen Raum erleben.

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3D-Tastplatten machen Graffitis barrierefrei!

Erich Schmid, seit seiner Geburt blind, freut sich über diese Initiative, die ihm ermöglicht, Kunst auf eine neue Art zu erfahren. Die 3D-Platten bieten eine taktile Erfahrung, indem sie eine dreidimensionale Form des Kunstwerks abbilden. Zusätzlich ist darunter eine Erläuterung des Kunstwerks in Brailleschrift angebracht.

Graffitis zum Anfassen

Initiiert wurde das Projekt vom "Zero Project" mit dem Ziel, Kunst für alle zugänglich zu machen. Oft werden blinde und sehbehinderte Menschen im Alltag und im Kunstbetrieb übersehen. Martin Essl, Gründer der Essl Foundation und Initiator des Projekts, betont die Bedeutung, Kunst auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich zu machen. "Es ist sicher so, dass die Kunst auf den breiten Markt zielt. Und Menschen mit Behinderung sind eben nicht der breite Markt. Manchmal wird daran gedacht, aber in den meisten Fällen nicht", so Essl.

Die Idee für die barrierefreien Graffitis stammt aus Belgrad, wo ein ähnliches Projekt bereits erfolgreich umgesetzt wurde. Auch dort wird die Möglichkeit, Kunstwerke durch Tasten erfahrbar zu machen, gut angenommen. Die Einbindung blinder und sehbehinderter Menschen in die Produktion der Tastplatten ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion und zeigt, wie Kunst durch innovative Ansätze für eine vielfältigere Gesellschaft zugänglich gemacht werden kann.

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Quelle: red, wien.ORF.at

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