Medizinischer Abfall: Spritzen, Injektionsnadeln
Foto: alexroma / Pixabay

Wie die Innsbrucker Klinik mit 2.900 Tonnen Abfall pro Jahr umgeht

Ein Großteil des Mülls, etwa die Hälfte, sind medizinische Abfälle, die während der Behandlung von Patienten anfallen. Infusionen, Verbände und ähnliches werden acht Mal pro Woche abgeholt und in speziellen Verbrennungsanlagen entsorgt. Ein weiteres Viertel besteht aus Verpackungsabfällen, die durch die Lieferung medizinischer Produkte entstehen. Auch radioaktiver Abfall wird korrekt entsorgt, um die Sicherheit von Patienten und Personal zu gewährleisten.

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Essensreste als Energielieferant

Ein interessanter Ansatz zur Müllverwertung ist die Behandlung von Speiseresten. Täglich werden in der Großküche rund 5.000 Mahlzeiten zubereitet. Die Essensreste werden von den Tabletts abgeschabt, in einer zentralen Absauganlage gesammelt und alle fünf Tage von einem Abfallentsorger abgepumpt. Diese Speisereste dienen den Innsbrucker Kommunalbetrieben zur Gewinnung von Methangas, was einen nachhaltigen Ansatz zur Energiegewinnung darstellt.

Unterirdische Entsorgungszentrale

Die logistische Herausforderung der Abfallentsorgung wird durch eine unterirdische Entsorgungszentrale bewältigt, in der täglich rund 220 Wagen mit Abfall ankommen. Fünf Mitarbeiter sortieren den Abfall nach Farben und Arten, um eine effiziente Entsorgung zu gewährleisten. Die Kosten für dieses System belaufen sich auf etwa 580.000 Euro pro Jahr, wobei eine genaue Trennung der Abfälle eine kosteneffektive Entsorgung ermöglicht.

Müllvermeidung ist für die Klink oberstes Gebot

Die Innsbrucker Klinik strebt danach, so viel Abfall wie möglich zu vermeiden. Eine sorgfältige Abfalltrennung und innovative Ansätze zur Müllverwertung sind die entscheidende Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft im Gesundheitswesen.

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Quelle: Christoph Praxmarer, tirol.ORF.at

Dieser Beitrag fördert die Sustainable Development Goals (SDG):
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