„Tortenkrieg“ ist entschieden
Die Sachertorte gewann erst 1888 größere Aufmerksamkeit, als Eduard Sacher in einem Leserbrief die Entstehung und Beliebtheit der Torte beschrieb. Bald darauf fand die Torte ihren Weg in das "Appetit-Lexikon" von Habs und Rosner, wo sie als unverwechselbare Wiener Spezialität gefeiert wurde. 1934 kam es zu Kontroversen zwischen dem Hotel Sacher und der Hofzuckerbäckerei Demel über die Verwendung des Namens "Original Sachertorte". Ein langwieriger "Tortenkrieg" endete mit der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, wonach nur die vom Hotel Sacher hergestellte Torte als "Original" bezeichnet werden durfte. Die Torte von Demel erhielt die Bezeichnung "Demel's Sachertorte".
Hintergrundinformation für den wahren Sachertorten-Fan: Die "Original Sachertorte" weist zwei Marmeladeschichten auf, während Demel's Sachertorte nur eine Marmeladeschicht unter der Glasur aufweist.
Ein Geheimnis, das gut bewahrt wird
Das Hotel Sacher hütet sorgsam das Geheimnis der Originalrezeptur der Sachertorte, die seit über 175 Jahren überliefert wird. Handarbeit ist hierbei entscheidend. Jeder Schritt, angefangen von der sorgfältigen Herstellung des Teigs bis hin zur kunstvollen Glasur, wird mit äußerster Präzision und Hingabe ausgeführt. Es ist die Handarbeit, die Luftigkeit und Konsistenz der Torte gewährleistet – ein nicht zu ersetzendes Element.
Die Sachertorte ist mehr als nur eine kulinarische Köstlichkeit – sie ist ein Erbe, das Generationen überdauert und die Essenz von Wiens kulturellem Reichtum verkörpert.
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Quelle: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft