
Unter dem Motto „Zusammen sind wir stark“ vereint die Veranstaltung seit 2008 Sportler:innen mit und ohne Beeinträchtigung auf einer gemeinsamen Strecke. Organisiert vom Rotary Club Gallneukirchen – Gusental, steht der Lauf ganz im Zeichen der Inklusion und des Miteinanders.
Ein Rekordergebnis für den guten Zweck
Bei der jüngsten, 14. Auflage im Jahr 2024 wurde eine Rekordsumme von über EUR 8.000 gesammelt. Die Erlöse kommen der Behindertensportabteilung des SV Gallneukirchen zugute, die seit Beginn der Initiative mit über EUR 82.000 unterstützt wurde. Rund 250 Teilnehmer:innen liefen die 2-mal-2-Kilometer-Strecke, begleitet von prominenten Sportpersönlichkeiten wie dem nordischen Kombinierer Lukas Greiderer und der Para-Kanutin Mendy Swoboda.
Doch der Lauf ist weit mehr als ein Spendenmarathon. Er verbindet Sport und soziales Engagement auf einzigartige Weise, indem er Menschen zusammenbringt – unabhängig von Alter, Herkunft oder körperlicher Verfassung. Dass dabei keine Zeitmessung erfolgt, unterstreicht den inklusiven Charakter: Hier zählt nicht der Wettbewerb, sondern die Gemeinschaft.
#schongenial bat den Initiator und Organisator Klaus Dorninger vom RC Gallneukirchen -Gustental zum Interview:
#schongenial: Herr Dorninger, wie entstand die Idee, einen Benefizlauf zugunsten des Behindertensports zu organisieren?
Klaus Dorninger: Die Idee entstand während meines Präsidentenjahres 2007/08. Während eines London-Besuchs sah ich vor der St. Paul’s Cathedral einen ‚Run for Homeless‘. Diese Aktion hat mich sofort begeistert. Gallneukirchen mit seiner gelebten Inklusion durch das Diakoniewerk schien mir der perfekte Ort für ein ähnliches Projekt. Mein Ziel war, nicht nur finanzielle Unterstützung für den Behindertensport des SV Gallneukirchen zu schaffen, sondern auch ein gemeinsames Sporterlebnis für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung.
#schongenial: Warum wurde bewusst auf eine Zeitmessung verzichtet?
Klaus Dorninger: Der Fokus liegt auf dem gemeinsamen Erlebnis. Eine Zeitmessung hätte den inklusiven Charakter verwässert. Es geht nicht darum, wer der Schnellste ist, sondern um das Miteinander. Das hat von Anfang an Priorität gehabt.
#schongenial: Welche Erinnerungen haben Sie an die erste Veranstaltung im Jahr 2008?
Klaus Dorninger: Ich erinnere mich gut an die Anspannung und Vorfreude vor dem ersten Lauf. Eine der wichtigsten Lektionen war, dass eine gute Vorbereitung und Planung entscheidend sind – sie machen 90 % des Erfolgs aus. Genauso wichtig sind starke Partner aus der Wirtschaft und den Medien, die das Projekt unterstützen.
#schongenial: Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen dem Rotary Club, dem SV Gallneukirchen, der Gemeinde und den Sponsoren?
Klaus Dorninger: Das Zusammenspiel ist der Schlüssel zum Erfolg. Der SV Gallneukirchen, die Diakonie, die Blaulichtorganisationen und viele andere arbeiten eng mit uns zusammen. Die Sponsoren wie zum Beispiel die UNIQA-Versicherung und Backaldrin sowie die Medien spielen ebenfalls eine wichtige Rolle, indem sie uns kontinuierlich unterstützen. Und am Veranstaltungstag sind viele helfende Hände unserer Rotarier unverzichtbar.
#schongenial: Wann findet der nächste „Lauf mit!“ statt?
Klaus Dorninger: Der nächste Lauf ist für den 24. Mai 2025 um 15:00 Uhr geplant. Start ist wie gewohnt beim Gasthaus Riepl in Gallneukirchen.
#schongenial: Vielen Dank und viel Erfolg bei der heurigen Auflage dieses Laufes.
#schongenial, was alles bewegt werden kann, wenn das Gemeinsame vor dem Trennenden steht. Und das über viele Jahre!

