Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte sind für Patient:innen häufig mit Gefühlen der Angs tund Sorge verbunden. Um Patient:tinnen diese Emotionen zu nehmen oder sie zumindest zu lindern, ist eine einfühlsame, wertschätzende Kommunikation zwischen Ärzt:innen und Betroffenen von großem Vorteil. Denn eine gelungene Gesprächsführung verbessert nachweislich
- die therapeutischen Ergebnisse,
- das Sicherheits- und Zufriedenheitsgefühl der Patient:innen,
- die Bewältigung von herausfordernden Situationen.
Kommunikation als Herausforderung
Tatsächlich ist eine gute Kommunikation mit Patient:innen für Angestellte in Gesundheitsberufen jedoch eine tägliche Herausforderung. Häufig leidet die Gesprächsqualität am Zeitdruck, weil sie als Routinetätigkeit angesehen wird und weil Ärzt:innen und Gesundheitspersonal nie wirklich gelernt haben, eine patientenzentrierte Unterhaltung zu führen.
Gesprächsführung trainieren und reflektieren
An diesem Punkt setzen OA Dr. David Fuchs, Leiter der Palliativstation St. Louise am Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern, Priv.-Doz. Dr. Holger Rumpold, Leiter des Viszeralonkologischen Zentrums am Ordensklinikum Linz und Univ.-Doz. Dr. Ansgar Weltermann an. Sie unterstützen ihre Kolleg:innen österreichweit als zertifizierte Kommunikationstrainer dabei, die Kommunikation mit Patient:innen und damit die Gesprächsqualität zu verbessern.
„Ziel ist sowohl das Trainieren von Fertigkeiten, wie man Gespräche besser führen kann, als auch das Reflektieren eigener Einstellungen und Haltungen“, so Univ.-Doz. Dr. Weltermann. Denn tatsächlich seien die unterschiedlichen Perspektiven von Ärzt:innen und Patient:innen oftmals der Anlass zentraler Misskommunikation. „Es geht thematisch sowohl um die Frage, wie überbringt man als Arzt, als Ärztin schlechte Nachrichten als auch um den richtigen Umgang mit den Emotionen der Patient:innen“, sagt Univ.-Doz. Dr. Weltermann.
Eine gute Kommunikationskompetenz halten die drei Ärzte für eine wesentliche Qualifikation in Gesundheitsberufen, die unbedingt erlernt werden sollen.
Wir finden diese Initiative schon genial!
Quelle: ordensklinikum.at