Ferdinand Hochleitner beim Interview
Dr. Ferdinand Hochleitner, Geschäftsführer der gswb | Foto: ©gswb

Ferdinand Hochleitner – #schongenial Partner aus Überzeugung für Wertschätzung

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#schongenial im Gespräch mit Dr. Ferdinand Hochleitner, Geschäftsführer der gswb (Gemeinnützige Salzburger Wohnbaugesellschaft).

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#schongenial: Herr Dr. Hochleitner, herzlichen Dank, dass Sie sich Zeit für das Gespräch nehmen. Wir würden gerne mit der Frage beginnen: Welchen Stellenwert haben Achtsamkeit, Respekt und Wertschätzung in Ihrer täglichen Führungsarbeit für Sie bei der gswb?

Ferdinand Hochleitner: Es macht für mich keinen Unterschied, ob ich in Führungsverantwortung agiere oder als Privatperson in Gemeinschaften tätig bin, wie zum Beispiel bei der Freiwilligen Feuerwehr in Wilhering.

Meine Lebenserfahrung hat mir immer wieder eines bestätigt: Wie man in den Wald hineinruft, so hallt es zurück - und dies zeigt sich besonders deutlich, wenn man in Führungsverantwortung ist.

#schongenial: Wertschätzung - man könnte sagen, die neue Währung des Managements, um Mitarbeitende zu gewinnen, aber auch zu halten. Wie wollen Sie diese wertschätzende Haltung in der gswb stärken?

Ferdinand Hochleitner: Ich bin zutiefst überzeugt: Eine Unternehmenskultur kann man nicht verordnen oder "nur" einfordern – die muss man vorleben, und zwar tagtäglich. Eine Kultur des Miteinanders auf Augenhöhe überträgt sich von innen nach außen, von den Führungskräften zu den Mitarbeitenden bis zu unseren Kundinnen und Kunden. Das schönste Kompliment dazu hat mir vor Kurzem ein Mitarbeiter gemacht, indem er gesagt hat: ‘Sie tun dem Unternehmen gut.’

#schongenial: Wenn Sie von Vorleben sprechen – was darf man sich da konkret vorstellen?

Ferdinand Hochleitner: Da gibt es schon ein paar ganz einfache Grundsätze, wie zum Beispiel: Von anderen nie mehr fordern, als man selbst bereit ist zu geben. Oder dass man Zusagen einhält oder zu eigenen Fehlern steht. Ganz wichtig ist natürlich, auf die Expertise und die Erfahrung der Mitarbeitenden zu bauen und diese auch in die Entscheidungsprozesse einzubinden.

Dann springt der Funke über - wie von selbst. Auch dies habe ich in meinem Berufsleben immer wieder erfahren dürfen.

#schongenial: Sie haben in einem Interview vor kurzem sinngemäß gesagt, dass Sie mit der Unterscheidung zwischen Arbeitern und Angestellten grundsätzlich nicht besonders glücklich sind.

Ferdinand Hochleitner: Ja, das habe ich gesagt, weil es für mich keinen Unterschied macht, nach welchem Kollektivvertrag Mitarbeitende eingestuft sind. Für mich gibt es nur wichtige Mitwirkende am Gesamterfolg des Unternehmens.

  • Jede/r übernimmt, wie in einem Uhrwerk, eine zentrale Rolle.
  • Jede und jeder trägt Verantwortung für ihre bzw. seine konkret übernommene Aufgabe und damit für das Gelingen des gesamten Unternehmens. Die Kolleginnen und Kollegen müssen sich auf die/den andere/n verlassen können.
  • das ist wie im Mannschaftssport. Es braucht den oft zitierten Teamgeist, denn jede/r ist wichtig für das Gelingen, den Erfolg.

#schongenial: Kann man sagen, dass Sie sich als Geschäftsführer mehr als Coach denn als Vorgesetzten, als Chef sehen?

Ferdinand Hochleitner: Die Aufgaben unserer Zeit lassen sich nur mehr gemeinsam lösen. Die Zunahme an Komplexität und Geschwindigkeit einerseits, aber auch die gestiegene Erwartungshaltung seitens der Kundinnen und Kunden andererseits fordern ein Höchstmaß an Eigenverantwortung der einzelnen Mitarbeitenden und ein gutes Zusammenspiel der einzelnen Akteure. Die Rahmenbedingungen zu schaffen, innerhalb derer sich die Potenziale entfalten können, ist die Aufgabe einer zeitgemäßen Führungskultur. Ja, ich möchte der Coach eines starken, erfolgreichen Teams sein, das von den Kundinnen und Kunden geschätzt wird.

#schongenial: Wir sagen herzlichen Dank für das Gespräch und wollen uns auch bedanken, dass die gswb Partner von #schongenial - der Initiative für mehr Wertschätzung in der Gesellschaft - wurde.

Ferdinand Hochleitner: Das Anliegen von #schongenial - gemeinsam mehr Wertschätzung in die Gesellschaft zu tragen - ist eine wunderbare Aufgabe, die man nur unterstützen kann, und wir freuen uns, mitwirken zu können, Positives stärker sichtbar und bewusst zu machen. Denn wir haben verlernt, auch das Positive wahrzunehmen. Was aber nicht heißen soll, dass alles gut und mit rosaroter Brille zu sehen ist. Es gibt nichts, was man nicht verbessern könnte. Es gibt aber auch ausgesprochen viel, wofür wir aufrichtig dankbar sein dürfen!

Dieser Beitrag fördert die UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs): Schön, dass es so viel Positives gibt. Danke:
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